Gesundheitsreform: Patientenwohl unter dem Hammer der Ökonomisierung
|
|
File Name:
|
photo159653.jpg
|
|
File Size:
|
2022 kB
|
|
File Type:
|
JPEG
|
|
Image Width:
|
3000
|
|
Image Height:
|
2000
|
|
|
Coded Character Set:
|
UTF8
|
|
Application Record Version:
|
4
|
|
Copyright Notice:
|
foto_christian@mac.com
|
|
Gesundheitsreform: Patientenwohl unter dem Hammer der Ökonomisierung.
2013-10-15 19:00:34
(Wien)
Das österreichische Gesundheitssystem wird schon seit Jahrzehnten „verbessert“. Jede Änderung rückt ein Stück weiter vom ursprünglichen Grundsatz einer bedarfsgerechten Patientenbehandlung ab und verlässt damit gleichzeitig immer weiter den gesetzeskonformen Weg. Die oberste Maxime von einst - die optimale Versorgung auf aktuellem Stand der medizinischen Wissenschaft - ist mittlerweile dem Ziel ausgeglichener Budgets im Gesundheitswesen untergeordnet. "Der oft gehörte Leitspruch „Der Patient steht im Mittelpunkt der Interessen“ klingt im ersten Moment beruhigend, lässt aber kalte Schauer über den Rücken ziehen, erkennt man seine wahre Bedeutung: Der Patient verkommt vom Menschen zum Datensatz.
Der Gesetzgeber hat mit dem Sozialversicherungsrecht nicht nur einen gesetzlichen Rahmen geschaffen, sondern auch eine Absichtserklärung abgegeben. Im Rahmen dieses Diskussionsabends möchten wir gemeinsam mit einem renommierten Rechtsexperten der Frage nachgehen, ob die aktuelle Gesundheitsreform und deren Rollenbild des Arztes als Adjutant ökonomischer Interessen noch diesen Intentionen entsprechen. Und damit, ob die Gesundheitsreform überhaupt gesetzeskonform und zulässig ist", - so Christian Euler,
Präsident des Österreichischen Hausärzteverbandes.