Genital-Beschneidung: Religionsritual oder Körperverletzung?
2012-07-17 10:00:03
(Wien)
Gegnern der Beschneidung wird häufig vorgeworfen, dem Antisemitismus oder Antiislamismus Vorschub zu leisten. Die Initiative gegen Kirchenprivilegien hält dem entgegen, dass sich religiöse Bräuche den Menschenrechten unterordnen müssen. Die rituelle Genitalbeschneidung rufe mitunter Traumata bei Kindern hervor, die zudem nicht selbst einwilligen können und somit in ihrer Integrität verletzt werden, so die Vertreter der Initiative anlässlich einer Presseveranstaltung in Wien. Ein vorgebachtes Argument ist die erwiesene Schmerzempfindung im Babyalter.
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