Sarkopenie - Wenn die Muskelmasse schwindet
2011-01-19 18:00:00
(Wien)
Sarkopenie ist ein durch Alter, Krankheit und/oder inadäquate Lebensgewohnheiten verursachtes Syndrom, das im Abbau von Muskelmasse und kritisch abgesenkter Muskelkraft und/oder Muskelfunktionalität besteht. Je nach Definition wird ihre Häufigkeit bei 60- bis 70-Jährigen bis 13%, bei Über-80-Jährigen bis 50% angegeben. Die Verbreitung wird aufgrund der demografischen Entwicklung weiterhin stark zunehmen. Für Betroffene bedeutet Sarkopenie lebensverändernde Beeinträchtigungen, die sich in erhöhter Morbidität, erhöhtem Sturz- und Frakturrisiko, Invalidität, Verlust an Lebensqualität vor allem durch Einschränkungen einer selbstbestimmten Lebensführung und schließlich in erhöhter Sterblichkeit äußern. Sarkopenie ist vor allem in frühen Stadien therapeutisch gut beeinflussbar. Zum Thema diskutierten Experten im MUMOK.